11.08.2011

Gebäudethermografie am Beispiel von Dresdner Sehenswürdigkeiten

Dass Dresden jede Menge historische Sehenswürdigkeiten bietet, ist weit über die Stadtgrenzen bekannt. Ganz neu gestaltet sich der Blick, wenn wir die historischen Gebäude mit der Infrarotkamera betrachten.

Für Gebäudethermografie sind bestimmte Voraussetzungen von großer Bedeutung um gute, aussagekräftige Bilder zu bekommen. Zunächst sollten Sie auf eine möglichst hoch auflösende Infrarotkamera achten. Preiswerte Modelle haben meist unzureichende Auflösungen und liefern daher wenig brauchbare Bilder. Weiterhin empfehlenswert sind weitwinklige Modelle, damit Sie große Teile des Gebäudes abbilden können.

Ebenfalls wichtig sind externe Parameter wie z.B. die Außentemperatur. Da man auf den Bildern deutliche Temperaturunterschiede erkennen möchte, also wo Wärme nach außen tritt und die Dämmung des Gebäudes versagt, ist eine möglichst geringe Außentemperatur wichtig. Wärmeverluste an Fenstern sind dann meistens besonders gut sichtbar.



Der Glockenspielpavillon im Zwingergelände zeigt ein gleichmäßigeres Thermobild. Das kann bedeuten, dass die Fenster und das Gebäude besser isoliert sind oder aber, dass keine Nutzung der Räume und somit kein Heizen stattfindet.



Es ist empfehlenswert die Thermografie in den frühen Morgenstunden vorzunehmen, da die Sonne die Gebäudeaußenflächen noch nicht unnötig aufgeheizt hat. Dies würde das Ergebnis verfälschen. Am Bild der Hofkirche erkennt man die Erwärmung durch die Sonne besonders gut:



Hofkirche bei Sonnenaufgang



Hofkirche tagsüber aufgenommen mit starker Sonneneinstrahlung

Benutzt wurde hierzu eine langwellige Thermografiekamera für einen Wellenlängenbereich von 8 µm bis 14 µm. Als Auswertesoftware wurde unsere kostenlose Standardsoftware PYROSOFT Compact eingesetzt.


Frauenkirche

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